Schmerzen im Ischias Kopie

Ischiasschmerzen – du bist davon betroffen?

Immer mehr Rückenpatienten klagen über starke Schmerzen im unteren Wirbelsäulenbereich. Die herkömmliche Sicht richtet den Blick auf verrutschte Bandscheiben als Übeltäter. Sie quetschen den Ischiasnerv ein. Der Nerv reagiert dann mit Schmerzen. 

Ischiasbeschwerden oder Ischiasschmerzen machen sich hauptsächlich im Gesäß oder im unteren Teil des Rückens bemerkbar. Diese Schmerzen können den gesamten Alltag und das Leben der Patienten stark beeinträchtigen. Auch in der Nacht treten die Schmerzen auf. Allerdings können sich Ischiasschmerzen auch anders bemerkbar machen. Der Ischiasnerv verläuft von der Lendenwirbelsäule bis zu den Füßen und ist somit der längste Nerv im Körper. Er teilt sich an der Kniebeuge und läuft von dort in zwei getrennte Richtungen, und zwar bis in den Fuß.

Schmerzen können deshalb in verschiedenen Regionen unseres Unterkörpers auftreten. Eine eindeutige Lokalisierung des Schmerzherdes ist nicht immer sofort auszumachen. Die Symptome sind unterschiedlich und von Patient zu Patient verschieden. Stechende oder brennende Schmerzen im Gesäß oder in den Lenden, die sich durch das ganze Bein ziehen können, sind aber typische Ischias-Beschwerdebilder. Einige Patienten klagen sogar über zusätzliche Schmerzen im Fuß. Des Weiteren können auch die Beine kribbeln oder teilweise sogar taub werden. Bestimmte Bewegungen oder Haltungen, starker Husten oder Überanstrengungen verschlimmern diese Beschwerdebilder. Auch Infekte, Unfälle oder Operationen begünstigen eine Ischialgie.

Jede Bewegung wird zum Problem, aber auch das Sitzen. Und allein das Aufstehen von einem Stuhl kann schon zu einer schmerzhaften Angelegenheit werden und so die gesamte Lebensqualität beeinträchtigen. Husten und Niesen können zu einer echten Herausforderung werden, denn dabei schießt der krampfartige Schmerz im unteren Rücken, meist auf einer Seite, regelrecht ein. 30 Prozent der erwachsenen Deutschen sind von den Rückenproblemen betroffen und leiden mehr oder weniger häufig und auch intensiv unter der Problematik der Ischiasschmerzen.

Wie kommt es zur Entstehung von Ischiasschmerzen?

Werfen wir zunächst einmal einen Blick auf den Nerv, der mit deinen Beschwerden in Verbindung steht. Grundsätzlich handelt es sich beim Begriff Ischias um eine Abkürzung für den sogenannten Nervus ischiadicus. Er ist der längste und dickste Nerv innerhalb des menschlichen Körpers, was viele nicht wissen. Bei Störungen innerhalb des Verlaufes des Ischias treten dann die klassischen Schmerzen und Ausfälle auf. Dieses wird als Ischiasschmerzen wahrgenommen.

Die Schulmedizin kennt viele Auslöser für den Ischiasschmerz. Sehr häufig wird eine Störung innerhalb der unteren Lendenwirbelsäule diagnostiziert. Die hier befindlichen Knochenfortsätze an den Wirbelkörpern sorgen für die Verbindung zu den in der Nähe liegenden Wirbeln. Dazwischen sind Aussparungen, aus denen die Rückenmarksnerven hervortreten. Bezeichnet wird diese Stelle als Nervenwurzel. Entstehen Verschleißerscheinungen an den Bandscheiben, wie es beim Bandscheibenvorfall der Fall ist oder auch an den Wirbelkörpern, ist es möglich, dass sich die Zwischenwirbellöcher stark verengen und die Nervenwurzeln eine Quetschung erfahren. Bedingt durch die menschliche Anatomie ist hiervon gerade der Übergangsbereich von der Lendenwirbelsäule zum Kreuzbein stark und häufig betroffen. Das ist genau die Stelle, wo sich die Nervenwurzeln des Ischiasnervs befinden. Ist diese Verengung gegeben, können Heben oder abrupte Bewegungen sowie Drehungen und das Tragen schwererer Lasten die Ischiasschmerzen hervorrufen.

Ein weiterer Auslöser für Ischiasschmerzen kann auch kalte Zugluft sein, man kennt das sprichwörtlich unter: „Ich habe mir einen Zug geholt“, besonders nach Durchnässung, wie beim Sitzen in nasser Badebekleidung auf kaltem Untergrund. Auch ein – wenn auch selten – durch einen Tumor ausgelöster Druck auf die Nervenfasern oder der Druck im kleinen Becken, der innerhalb einer Schwangerschaft durch das Ungeborene entsteht, können die Auslöser für Ischiasschmerzen sein.

Eine Operation bei Ischiasschmerzen ist selten notwendig.

Im Falle von Ischiasschmerzen ist es nur selten notwendig, dass sich der Patient einer Operation unterziehen muss. Aufschluss bringt dir hier ein Besuch beim Orthopäden. Wenn deine Ischiasschmerzen bei einem Nerv in die typischen Versorgungsbereiche strahlen, also bis zu deinem Fuß, dann ist deine Nervenleitung unmittelbar betroffen. Nicht selten liegt die Ursache dann in der Wurzel des Nervs. Diverse Untersuchungen im Bereich der Reflexe und Dehnungstests helfen dabei, eine genaue Diagnose zu erstellen. Beschreibe deinem Arzt deine Ischiasschmerzen so genau wie möglich.

Zur endgültigen Abklärung wird in den meisten Fällen eine Aufnahme im MRT angeordnet. Oft ist dann zu erkennen, dass es zu einem Riss bei einem Faserring gekommen ist. Dieser umgibt bei der Bandscheibe den Gallertkern. Kommt es zum Austritt von Gewebe, entsteht ein Bandscheibenvorfall. Aber auch dann ist nicht gleich immer eine Operation nötig. Vielmehr gibt es viele Hinweise darauf, dass nicht der Bandscheibenvorfall, sondern die überspannte Muskulatur eine Rolle spielt.

Den Blick auf die Muskeln und Faszien richten.

Druck auf die Nervenwurzel durch Bandscheibenvorfall – diese Erklärung wird gern für Schmerzen am Ischiasnerv herangezogen. Unsere Erfahrung lenkt den Blick auf eine andere Ursache: Wir glauben, der Ischiasnerv könnte von verkrampften, verhärteten bzw. überforderten Muskeln abgedrückt werden. In der Folge wird der gesunde Stoffwechsel blockiert, der Nerv reagiert mit Übersäuerung an den Stellen, an denen er gequetscht wird und löst einen brennenden Schmerz aus. Der Hintergrund dabei: Durch das ständige Sitzen wird der Hüftbeuger immer kürzer. Wenn wir dann aufstehen, versucht der Gesäßmuskel den dabei entstehenden Zug nach vorn durch Anspannung ausgleichen.

Alarmschmerz oder andere Ursache? Lass‘ dich beraten!

Kläre mit deinem Arzt ab, welche Art von Schmerz in deinem Fall gegeben ist:
Sind deine Schmerzen immer von gleicher Intensität? Dann könnte ein organischer Schaden für den Schmerz verantwortlich sein. Oder wechselt die Intensität von stark zu schwach, je nach Situation? Dann könnte es sich um „Alarmschmerzen“ handeln, also um funktionelle Schmerzen: Dein Bewegungsapparat funktioniert, verursacht aber trotzdem Beschwerden.

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